Dienstag, 7. März 2017

Buddhas Reissuppe

Der Frühling steht praktisch vor der Tür, der meteorologische hat bei uns schon angefangen. Man merkt es noch nicht so ganz wenn man vor die Tür geht, aber der Winter geht mit Sicherheit vorbei. Nach dem Karneval begann für viele die Fastenzeit. Dies und auch die Vorstellung bald wieder in wärmeren Temperaturen draußen sein zu können, und zuletzt vielleicht auch die Hoffnung in eine meiner alten Hosen wieder reinzupassen, hat mich dazu inspiriert meine Ernährung unter die Lupe zu nehmen. Einfach mal alte Muster durchbrechen und neue Dinge ausprobieren kann bestimmt doch nicht schaden, habe ich mir selber gesagt. Und so bin ich auf die Congee (gesprochen Köndschi), die Reissuppe gestoßen.
Sie hat eine uralte Tradition in Asien. In China heisst die Reissuppe Shi Fan und wird dort gerne zum Frühstück gegessen.

Viel Gutes wird ihr zugesprochen, als erstes ihre heilsame Wirkung.
Sie gilt als Kraftsuppe und wird sehr lange, mindestens aber 2 Stunden auf kleinster Stufe gekocht.

Ich möchte hier einiges aufzählen was ich über die Congee gefunden und gelesen habe:
- hat eine heilsame Wirkung
- stärkt die Qi- Lebensenergie -Funktion
- ist leicht bekömmlich, leicht verstoffwechselbar
- wird gerne bei Magenproblemen gegessen
- wirkt entgiftend, entschlackend
- harmonisiert den Darm
- fördert die Verdauung
- wirkt stärkend bei Schwäche und Rekonvaleszenz
- wirkt diuretisch
- reinigt Niere und Blase
- hilft bei verschleimter Nase und Lunge

Es gibt verschiedene Rezepte für die Reissuppe. Man kann sie süss oder auch pikant essen. Man kann sie vielfältig kombinieren, z.B. könnte man Gemüse, Kräuter  und/ oder Sojasosse, Trockenfrüchte oder Nüsse  u.s.w. hinzufügen. Ja auch die Reissorten kann man mischen, man muss nicht nur eine Sorte für die Suppe verwenden. Aufgrund der Warnung vor Arsen in Verbindung mit Reis habe ich den Reis natürlich vor dem Kochen gründlich gewaschen. Ich habe diesmal Vollkornreis und Jasminreis genommen. Reis und Wasser wird in einem Verhältnis von 1:6 gekocht. Wenn man lieber mehr Wasser nehmen möchte bis zu 1:10.

Auch der Buddha lobte die Reissuppe

Folgende Geschichte wird dazu erzählt.
Bevor Buddha Shakyamuni Erleuchtung erlangte, hatte er Jahre der Entbehrung und strengster Askese hinter sich. Er erkannte das auch die völlige Entsagung ihn nicht zum Ziel führte. Er war sehr dünn und ausgehungert und wollte mit seinem asketischen Leben abschließen. Auf seinem Weg zu einem nahe gelegenen Fluss traf er auf eine Hirtin die ihm eine Schüssel mit Reissuppe anbot. Er kam dadurch wieder zu Kräften. Er setzte sich unter einem Pappelfeigenbaum (Ficus religiosa) und ging in tiefe Meditation. Schließlich erlangte er die Erleuchtung. 

Zehn Eigenschaften werden in einer buddhistischen Sutra über den Nutzen der Reissuppe aufgezählt:
gute Gesundheit
stärkt den Körper
verlängertes Leben
friedliches Gefühl
ruhige Atmung
klärt die Kehle
klärt die Lunge
unterstützt die Verdauung
stillt den Hunger
stillt den Durst

Nach Buddha Shakyamuni ist die Reissuppe mit etwas Milch und Honig die gesündeste Nahrung.

Meine Reissuppe reichte für drei Tage. Man kann sie sehr gut  in einem Gefäss im Kühlschrank aufbewahren. Damit sie nicht ganz so geschmackslos schmeckte, habe ich ihr etwas Kokosöl (Bioqualität, etwas weniger als einen Teelöffel) hinzugegeben.

Aber trotz der guten Eigenschaften die dem Kokosöl zugeschrieben werden, war es doch nicht ganz nach meinem Geschmack.

Danach probierte ich die Suppe mit Milch und Honig. Das Angedickte der Suppe verflüssigte sich durch die Zugabe der Milch, aber beides gab der Suppe den Geschmack den sie brauchte. So kann ich mir auch eher vorstellen ab und an eine Congee zu kochen. Ich denke die Mengen die man isst müssen gar nicht so gross sein, und man kann so einen Topf Reissuppe mindestens über drei Tage aufbewahren und immer mal wieder ein kleines Schälchen essen, wenn man mag.










1 Kommentar:

  1. Die Suppe habe ich bereits ausprobiert und sie hat gut gewirkt. Beate hat da viel recherchiert und ich könnte sie noch orgonomisch verstärken.-John,Dzogorg http://dzogorg.blogspot.de/

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